Südtirol - Willkommen im Südtiroler Süden
Durch die Weindörfer im Südtiroler Unterland
Von Weindorf zu Weindorf an der Südtiroler Weinstraße
Streckenlänge: | ca. 31 km |
Streckenführung: | auf asphaltierten Radwegen bzw. Wirtschaftswegen |
Beschilderung: | Beschilderung, teils mit Via Claudia-Logo bzw. braune Radschilder |
Schwierigkeitsgrad: | leicht |
Orte & Entfernungen: | Tramin (Trameno) - 1,5 km - Rungg (Ronchi) - 3,0 km - Kurtatsch (Cortaccia) - 3,5 km - Margreid (Magre all Adige) - 2,5 km - Kurtinig (Cortina sulla Strada del Vino) - 4,0 km - Salurn (Salorno) - 10,0 km - Neumarkt (Egna) - 3,0 km - Auer (Ora) - 3,5 km - Tramin |
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Die Tour startet in Tramin - der Heimat des Gewürztraminers - ,kann jedoch von jedem beliebigen Dorf entlang der Südtiroler Weinstraße gestartet werden. Vom Dorfplatz mit der imposanten Pfarrkirche radeln wir Richtung Süden, vorbei am Weingut von Elena Walch.
Wären wir nicht am Start der Tour, könnte eine idyllische Pause im liebevoll angelegten Garten des Bistrots eingelegt werden. So aber radeln wir geradeaus. An der kleinen Straßengabelung halten wir uns rechts. Als eines der letzten Häuser des Dorfes liegt linkerhand der Ansitz Romani, das mit einem mediterran angelegtem Garten und einem erstklassigem Restaurant aufwartet. Hier gibt es auch Zimmer.
Wir radeln auf dem schmalen Sträßchen weiter geradeaus. Am Hang befinden sich Weingärten. Im Frühjahr blüht zwischen den Rebstöcken Löwenzahn in leuchtendem Gelb, während im Herbst die Trauben kurz vor der Ernte stehen. Die schmale Straße führt geradeaus, und es bietet sich dabei stetig ein wundervoller Blick in das weite Tal der Etsch. Weit unten in der flachen Ebene ist das Band der Autobahn zu sehen. Hier oben am Hang ist es ruhig. Der Weiler Rungg ist rasch erreicht. Unterhalb des kleinen 140 Einwohner-Dörfchens blicken wir auf den Traminer Friedhof mit der Kirche St. Valentin. Das asphaltierte Sträßchen verläuft mit leichtem Anstieg am Hang entlang.
Eingerahmt von Reben - wie es sich für ein Weindorf gehört - liegt Kurtatsch. Die Räder rollen in das Dorf hinunter, das schon seit Jahrhunderten Weinbau betreibt und offenbar gut davon lebt. Ehrwürdige Ansitze und prächtige Bauernhöfe zeugen davon.
Circa 1 km unterhalb von Kurtatsch finden wir in der Fraktion Entiklar das Castel Turmhof. Bereits die Räter und Römer bauten hier Wein an. Heute gehört das Anwesen der Familie Tiefenbrunner, die gute bis exzellente Weine anbauen. Das schlossähnliche Anwesen wird von einem mittelalterlichen Turm überragt. Das Castel ist von Frühjahr bis in den späten Herbst als Jausenstation und Treffpunkt für Weingenießer beliebt. Der Hof wartet mit einem malerischen Ambiente auf, und unter schattenspendenden Bäumen lasst sich eine nette Pause einlegen, doch Achtung: als Radfahrer muß ebenfalls die Promillegrenze eingehalten werden. Kaffee bekommen Sie hier nicht, dafür werden Weine und Südtiroler Marende angeboten.
Auf der Weinstraße radeln wir in das nahe Margreid, ebenfalls ein Ort mit Kellereien, verwinkelten Gassen und unter plätschernden Brunnen. Unter dem Baum auf dem kleinen Marktplatz läßt sich gut eine kleine Pause im Schatten einlegen.
Hier finden wir das Weingut von Alois Lageder und auch den neuen, modernen Verkaufsraum der Cantina Nals-Margreid. Wir nehmen das Sträßchen zur Kirche hin, welches dicht am Berghang entlang verläuft, passieren die in den Berg hineingebaute Feuerwehr und radeln weiter auf der Johann-Steck-Straße und dann auf der SP 19, der Weinstraße, nach Kurtinig. Der kleine Platz an der
Kirche bietet sich zur Kaffee- oder Eispause an. Manchmal wird noch von Klein-Venedig gesprochen, denn der Ort wurde in den vergangenen Jahrhunderten oft vom Hochwasser der Etsch überschwemmt.
Wir setzen die Tour fort nach Salurn (Salorno) und radeln dazu geradewegs auf die Autobahn zu, wo wir rechts abbiegen. Nach einigen flachen Kilometern gelangen wir an die Brücke über die Etsch, welche uns direkt nach Salurn hineinführt. Salurn bildet mit der Salurner Klause die Sprachgrenze und markiert auch einen deutlichen Wechsel der Landschaft und des Baustils. Hoch über dem südlichsten Dorf Südtirols thront die Haderburg, die Anfang des 13. Jahrhunderts von den Salurner Grafen erbaut wurde, dann zur Ruine verfiel und mithilfe der Autonomen Provinz Bozen saniert wurde.
Für den "Heimweg" folgen wir nun dem Etsch-Radweg Richtung Norden. Der hervorragend angelegte Radweg ist bestens asphaltiert und ist auch Teil der Via Claudia Augusta von Donauwörth nach Verona bzw. Ostiglia am Po. Locker rollen die Räder auf dem glatten Asphalt bis Neumarkt (Egna). Wir lassen die Räder an den "Lauben" entlangrollen. Diese Laubengänge wurden bereits zwischen 1300 und 1600 gebaut, denn aufgrund seiner Lage an der bereits erwähnten Via Claudia Augusta entstand früh ein Handelsplatz. So finden sich in Neumarkt mit der Straßenstation Endidae Überreste der alten römischen Handelsstraße. Am Ende der Lauben finden wir die Pfarrkirche. Wie in allen Dörfern wird auch in Neumarkt Wein angebaut. Hier gibt es besonders gute Lagen für den Blauburgunder.
In Neumarkt finden sich zwei Brücken über die Etsch. Wer die Tour eventuell abkürzen möchte, kann hier die erste Brücke, die Via Stazione, Richtung Industriegebiet nach Tramin wählen. Am ersten Kreisverkehr halten wir uns rechts, dann geradeaus bis zum nächsten Kreisel, wo wir nach links abbiegen
und dann der Straße hinauf nach Tramin folgen. Ansonsten radeln wir weiter die Etsch hinauf Richtung Auer. An der querverlaufenden Via Termeno unterqueren wir die Autobahn A22 und folgen der Hauptstraße nach Tramin.
Lust auf weitere Touren? Es gibt folgende Anschlussmöglichkeiten:
an die Via Claudia Augusta (Südtiroler Teil) - Radfernweg Via Claudia Augusta ab Donauwörth
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Via Claudia Augusta - BESTSELLER
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Radkarte Südtirol - Trentino
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Südtiroler Weinstraße
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Südtirol-Radweg
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Reinhard Kuntzke: DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Südtirol
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Markus Belz: Südtirol radeltSüdtirol radelt - denn es gilt, Kilometer für den Fahrradwettbewerb zu sammeln. Ramon Pincata und Günther Kerschbaumer liefern sich auf ihren Rennrädern auf verschiedenen Passstraßen ein Fernduell darum, wer die meisten Kilometer radelt. Otto Müller und Anna Maier radeln auch, aber anscheinend immer aneinander vorbei. Adam Lepo und sein Sohn Jan reden meistens aneinander vorbei, radeln mag Adam überhaupt nicht. Er fährt lieber Auto, und daran wird auch der Fahrradwettbewerb nichts ändern. Oder etwa doch?hier direkt bestellen |
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Tobias Hierl
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Südtirol
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weitere Radbücher und Kartenmaterial finden Sie unter
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Tirol & Südtirol
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Tramin/Termeno: | Wiege des Gewürztraminers, diverse Kellereien, Dorfmuseum, alte Ansitze im alten Dorfkern, Pfarrkirche St. Quirikus und Julitta mit 86m hohen Turm aus 14. Jh., oberhalb des Dorfes romanische Kirche St. Jakob in Kastelaz (beherbergt die ältesten rom. Fresken im dt. Sprachraum |
Kurtatsch/Cortaccia: |
diverse Kellereien, Kellerei Kurtatsch (Montag - Freitag 8.30-12.30 14.00-18.00,Samstag 9.00-12.30 & 14.30-17.30 Uhr), deren Lage Brenntal bringt hervorragende Rotweine sowie Gewürztraminer hervor Museum Zeitreise Mensch, Lehrpfad durch das Kurtatscher Weinbaugebiet, Pfarrkirche Hl. Vigilius aus 13. Jh (sehenswerter Taufstein aus 1033), Kupferschmelzofen aus der Bronzezeit |
Margreid/Magre sulla strada del vino: | diverse Kellereien, schönes Ortsbild mit verwinkelten Gassen, Brunnen, Torbögen, Margreider Urrebe (ca. 400 Jahre alt) in der Grafengasse |
Kurtinig: | diverse Kellereien, Dorf der Hausreben |
Salurn/Salorno: | Sprachgrenze, südlichster Ort Südtirols |
Neumarkt/Egna: | diverse Kellereien, Museum für Alltagskultur, Laubenfest, Südtiroler Blauburgendertage, Pfarrkirche "Unsere liebe Frau in der Vill" aus 15. Jh., schöner Ortskern mit Laubengängen, Straßenstation Endidae |
Auer/Ora: |
Gemeinde i Südtiroler Unterland mit ca. 3700 Einwohnern, 1551 kam der Elefant Soliman nach Auer. Er wurde im Gasthof In der Ilben untergebracht. Heute steht hier das Hotel Elefant (Bezeichnung ab 1826). In der Hotelhalle hängt zur Erinnerung eine Tafel mit diesem Spruch: „Einst kam ein großer Elefant vom Süden her in unser Land. In diesem Haus da kehrte er ein und aß und trank viel guten Wein. Gesättigt froh und heiter, zog er dann wieder weiter“. Pfarrkirche St. Peter mit barockem Hochaltar am südl. Ortseingang und Marienkirche (Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz) im verkehrsberuhigten, historischen Ortszentrum (Oberdorf) Ruinenfeld von Castelfeder in der Nähe der Fleimstal-Straße |
Tourismusverein Südtiroler Unterland |
Feriendestination Castelfeder Hauptplatz 5 I- 39040 Auer (BZ) Tel. +39-0471-810 231 Fax +39-0471-811 138 E-Mail : info@castelfeder.info www.castelfeder.info |
Tourismusverein Tramin Mindelheimerstr. 10a I-39040 Tramin Tel. +39-0471-860131 Fax +39-0471-860 820 E-Mail: info@tramin.com www.tramin.com |