Südtirol - Willkommen im Meraner Land
Hinauf ins Ultental
Zwischen Fels und Almwiesen
Streckenlänge: | ca. 36,5 km |
Streckenführung: | auf der Landesstrasse SP 9, kein Radweg vorhanden |
Beschilderung: | keine Beschilderung |
Schwierigkeitsgrad: | anspruchsvoll |
Orte & Entfernungen: | Lana - 8 km - St. Pankraz (735 m ü. M.) - 10 km - St. Walburg (1190 m ü. M.) - 8 km - St. Nikolaus (1256 m ü. M.) - 5 km - St. Gertraud (1519 m ü. M.) - 4,5 km - Weißbrunner See - gleiche Strecke zurück |
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Das Ziel dieser anspruchsvollen Tour ist die alpine Welt des Ultentals (ital. Val d'Ultimo). Das Tal hat noch seine liebenswerte Ursprünglichkeit bewahren können, denn es wurde erst im 20. Jh. durch eine Straße zugänglich gemacht. Früher war das Tal in den Wintermonaten oft bis ins späte Frühjahr von der Umwelt abgeschnitten. Die wenigen Talbewohner führten ein karges Leben. Heute git es für den Winter die Schwemmalm mit einem schönen Skigebiet. Vom Frühjahr bis in den Herbst bietet sich das Tal sich für erholsame Wanderungen an
Ausgangspunkt dieser strammen Tour ist Lana im herrlichen Etschtal. Sie nehmen die Straße zum Gampenpass (Passo delle Palade 1518 m ü.M.), dort, wo die Station zum Vigiljoch liegt.
Sogleich steigt die Strasse an und gibt einen ersten Vorgeschmack auf diesen Wadenbeisser. Leider existieren kein Radweg oder Radspur, und es muss hier mit teils starkem Autoverkehr gerechnet werden, denn besonders zur Ferienzeit ist das Ultental ein beliebtes Ausflugsziel.
Achten Sie auf gute Beleuchtung am Rad, denn es sind einige Tunnel, wenn auch kurze, zu durchradeln.
Kurz vor Erreichen des ersten Dorfes des Ultentales liegt links auf
einer Waldkuppe am Zusammenfluss von Hagenbach und Falschauer die Burgruine
Schloss Eschenlohe.
8 harte Kilometer haben Sie jetzt in den Beinen. Dann ist endlich St. Pankraz auf einer Höhe von 736 m erreicht. Es ist Heimatort von Josef Egger, einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber Tirols.
St. Walburg, die zweite und größte Ortschaft liegt schon auf 1.190 m Höhe.
Auf einem Hügel thront erhaben die St. Walburger Kirche aus dem 14. Jh. Doch die wohl älteste
Kirche St. Moritz liegt hoch oben am Berg in 1640 m Höhe. Am Zoggler Stausee können Sie ggf. auf den Wanderweg ausweichen, um die Straße zu verlassen. Der dunkelgrün schimmernde Stausee dient der Energiegewinnung und wurde zwischen 1957 und 1963 errichtet. Er nimmt das Wasser der Falschauer auf, der wir bereits in Lana begegnet sind. Am Ende des Zoggler Stausees liegt rechterhand der Weiler Kuppelwies mit einem der ältesten Gasthöfe des Tals. Man erzählt,
dass hier einst die Pilger - vom Vinschgau kommend- auf ihrem Weg
nach Rom vorbeizogen. Heute nehmen hier Urlauber den Weg zur Schwemmalm oder starten hier eine Rundwanderung auf dem Ultner Höfeweg, der auf einer Länge von 18 km die schönsten alten Höfe des Tals verbindet.
Die Straße führt uns weiter in das dritte Ultner Dorf. Das 1256 m hoch liegende St. Nikolaus gilt als das schönste
und malerischste Dorf des Ultentals. Hier
oben sind noch etliche typische Ultner Holzhäuser zu finden: alte
Berghöfe, die noch bis ins 20. Jahrhundert im Winter oft von der
Umwelt abgeschnitten waren. Das Leben im hochgelegenen Tal war karg
und von viel harter Arbeit geprägt. Das Ultener Talmuseum gibt Zeugnis der alten Zeit, informiert über das bäuerliche Kulturgut gibt Einblick in die Tier-und Pflanzenwelt.
Wir kurbeln weiter und gelangen nach rund 5 km in den höchstgelegensten Ort des Tales: St. Gertraud. Von einem Hügel herab grüßt schon von weitem die Kirche des Ortes. Seit 700 Jahren thront sie hier majästetisch. Unten an der linken Straßenseite finden wir die Lahnersäge. Jahrhundertlang brachten die Bauern ihre Holzstämme hierher, um sie vom Sagmeister schneiden zu lassen. Ab den 80er Jahren lohnte die Arbeit dann nicht mehr. Man restaurierte die alte, venezianische Säge und es entstand das Nationalparkhaus "Lahnersäge". Ein Besuch lohnt sich.
Vom Parkplatz an der Lahner Säge zweigt ein Feld- und Wanderweg zu den Urlärchen ab. Der dickste Baum hat einen Umfang von 8,20 m und ist 35 m hoch. Er ist bereits blitzgeschädigt und im Innern weitestgehend morsch. Ein vor Jahren abgesägter Baum soll 2160 Jahresringe aufgewiesen haben!
Das tatsächliche Alter der drei Urlärchen gibt immer wieder Diskussionsstoff. 2004 wurde z.B. in einer Diplomarbeit der Uni Innsbruck das Alter mit 850 Jahren ermittelt, doch im Volksmund halten sich die 2000 Jahr konstant, und wer weiß, was diese Bäume schon alles erlebt haben.
Von St. Gertraud sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Weißbrunnsee, der stattliche 1872 m hoch liegt. Der See ist wie die anderen auch ein Stausee, der zur Stromerzeugung der Region genutzt wird.
Für den Rückweg nehmen wir denselben Weg wie für die Fahrt hinauf.
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in Meran: an den Pseirer Radweg
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Radkarte Südtirol - Trentino
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Ultental: | viele alte Berghöfe, die 3 alten Lärchen |
St. Pankraz: |
der erste Ort im Ultental, das Häusl am Stuan, Sebastian-Kirchlein, Schloss Eschenlohe |
St. Walburg: | St. Moritz (das wohl ältestes Kirchlein des Ultentals), Hofladen von Traudl Schwienbacher, bei Kuppelwies Startpunkt des Ultner Höfewegs, Talstation der Schwemmalmbahn |
St. Nikolaus: | Ultner Talmuseum, Thurnerhof (Wehrturm aus 15. Jh.) |
St. Gertraud: | Nationalparkhaus "Lahnersäge", Urlärchen, Kirche |
Tourismusvereinigung Ultental - Proveis Hauptstr. 104 I - 39016 St. Walburg Tel. +39-0473-795 387 Fax +39-0473-795 049 E-Mail: info@ultental.it www.ultental-deutschnonsberg.info |